„Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir (Math. 16, 24).
Prüfe deine Nachfolge!
Es gibt vier Möglichkeiten, dem Herrn Jesus nachzufolgen: Wir können Ihm folgen als „Ich-Christen“, wir können Ihm folgen als „Ich-und-Jesus-Christen“, wir können Ihm folgen als „Jesus-und-ich-Christen“ oder aber als „Jesus-allein-Christen“. Betrachten wir zunächst die erste Variante. Das „Ich-Christentum“ ist ein außergewöhnlich selbstsüchtiges und eigennütziges Christentum. Es ist nichts anderes als ein ‚Namenschristentum ohne Christus‘! Alles dreht sich hierbei nur um mich selbst, was mir guttut, was ich gerne hätte usw. und steht den Aussagen Jesu „den Nächsten zu lieben und ihn höher zu achten als sich selbst“ entgegen. Die „Ich-und-Jesus-Christen“ stehen auch nicht viel besser vor Gott da. Auch diese Nachfolge spiegelt das selbstsüchtige Wesen des Menschen wider; Jesus darf zwar dabei sein, aber Er hat noch lange nicht den Platz, den Er eigentlich bekommen sollte. Er spielt nur eine Nebenrolle, zu gewissen Festen und Anlässen, wie Weihnachten und Ostern, aber auch bei Hochzeiten und Beerdigungen, wird Er herausgekramt, sind diese allerdings vorbei, wird Jesus schnell wieder in die Kiste gepackt - bis zur nächsten Gelegenheit. Die „Jesus-und-ich-Christen“ hören sich da schon viel besser an. Bei solchen Menschen handelt es sich um Gläubige, die den Herrn wirklich von ganzem Herzen lieben und Ihm auch nachfolgen wollen, doch haben sie trotz ernst gemeinter Nachfolge immer noch ein Hintertürchen, durch das ihr „Ich“ Reißaus nehmen kann, wenn es brenzlig wird. In dem Moment, wo es ihnen zu heiß wird, konsequente Nachfolge und Glaubensgehorsam, machen sie einen Rückzieher. Ganz anders verhält es sich mit den „Jesus-allein-Christen“. Sie haben ihr „Ich“ mit Jesus gekreuzigt, d.h. in den Tod gegeben. Alles, was sie nun leben, leben sie für Christus. Diese Menschen kann Gott für Seine Ziele gebrauchen und durch sie in dieser Welt wirken. Es erfordert Menschen für Gott, die sich selbst verleugnen, die sich bewusst sind, dass sie ohne Jesus nichts sind, aber mit Jesus alles vermögen. Jesus selbst sagt Seinen Nachfolgern: „Ohne mich könnt ihr nichts tun!“ Wie schön kann ein Christenleben sein, wenn man von sich selbst wegschauen kann auf andere, die Jesus uns in den Weg stellt. Es ist ein erfülltes Leben. Dies geschieht aber nur dann, wenn wir uns entschließen, ein „Jesus-allein-Christ“ zu werden und in der ganzen Hingabe an Ihn stehen! Darum: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (Römer 5,17). Lieber Leser, lass‘ dich rufen: „Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! (Römer 6,2). Tu Buße und kehre um, bekenne Jesus deine Schuld… denn es werden nicht alle, die zu Jesus sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun seines Vaters im Himmel. (Math.7,21).
